Hochgelobtes Modell
Das vom früheren Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz ins Leben gerufene »Bündnis fürs Wohnen« hatte vor allem einen Effekt: Mietpreissteigerungen
Bernd MüllerDie Mieten in Hamburg haben in den letzten zwei Jahren den höchsten Anstieg seit mehr als zwei Jahrzehnten erlebt – und ein weiterer drastischer Anstieg wird befürchtet. Seit 2019 kletterte die durchschnittliche Nettokaltmiete um 7,3 Prozent auf 9,29 Euro je Quadratmeter. Das zeigt der neue Mietenspiegel, den der Senat am Montag vorstellte.
Kritik an dieser Entwicklung übte unter anderem der Geschäftsführer des Hamburger Mietervereins, Rolf Bosse. »Der extrem starke Mietenanstieg muss für den Senat ein Signal sein, dass die bisherigen Bemühungen, den Wohnungsmarkt in Hamburg zu stabilisieren, offenbar nicht gefruchtet haben«, erklärte er am Montag. Nötig seien nun ein verstärkter Bau von bezahlbaren Wohnungen und eine Mietpreisbremse, die den Namen verdiene.
Die Opposition in der Hamburger Bürgerschaft sieht in dieser Entwicklung ein Scheitern der »rot-grünen« Wohnungspolitik. Sie laufe konsequent in die falsche Richtung, sagte die wohnungspolitische Spre...
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