Marktkonformer Minister
SPD nominiert Karl Lauterbach als Chef des Gesundheitsressorts. Ampelkoalition setzt Kurs der Zweiklassenmedizin fort
Jan GreveWohin der Weg mit der künftigen Ampelkoalition führt, zeichnet sich immer mehr ab. Am Montag verkündete der designierte Kanzler Olaf Scholz, welche seiner SPD-Genossen in der kommenden Bundesregierung mit Bündnis 90/Die Grünen und FDP für sozialen Anstrich sorgen sollen. Mit Spannung war vor allem die Personalie des neuen Gesundheitsministers erwartet worden. Und siehe da: Es soll der in bürgerlichen Medien omnipräsente »Experte« Karl Lauterbach werden. Der studierte Gesundheitsökonom werde ein »Gesundheitsminister vom Fach« sein, begründete Scholz seine Wahl.
Noch vor einigen Jahren war Lauterbach vor allem durchs Fliegetragen aufgefallen. In der Coronakrise wurde er dann den meisten Bundesbürgern dadurch bekannt, dass er stets möglichst harte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie forderte. Dabei sprach er wenig von kaputtgesparter öffentlicher Verwaltung und überlasteten Pflegekräften, dafür viel von Kontaktbeschränkungen und der Verantwortung der Ungeim...
Artikel-Länge: 3366 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.