Vorgegaukelte Wahl
USA: Amazon behinderte Abstimmung über betriebliche Interessenvertretung in Alabama. Nun wird sie wiederholt
Gerrit HoekmanIn den USA muss die Abstimmung über die erste Gewerkschaftsvertretung beim Onlineversandhaus Amazon wiederholt werden. Das hat die Arbeitsrechtsbehörde (NLRB) entschieden, meldete die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Die Gewerkschaft für Einzelhandel, Großhandel und Kaufhaus (RWDSU) hatte Amazon vorgeworfen, unzulässig Einfluss auf die Wahl genommen zu haben.
Im vergangenen April waren die Werktätigen am Amazon-Standort in Bessemer, Alabama, aufgerufen, darüber abzustimmen, ob sie von der RWDSU vertreten werden wollen. Nach Auszählung der abgegebenen Stimmen stellte sich heraus, dass die deutliche Mehrheit von über 70 Prozent der Beschäftigten keinen Wert auf eine gewerkschaftliche Vertretung legte. Die Gewerkschaft erhob Einspruch gegen das Ergebnis. Der Termin für die Neuwahl in Alabama muss noch festgelegt werden. Amazon hatte vor der Wahl einen Briefkasten am Standort aufgestellt, der den Arbeiterinnen und Arbeitern vorgaukelte, ihr »Arbeitgeber« or...
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