Zapatistischer Geist am Main
Frankfurter Demonstration verbindet Antikapitalismus mit indigenen Kämpfen
Gitta Düperthal»Gegen Kapitalismus und für das Leben, lasst uns das System aus den Angeln heben«, schallt es am Sonnabend durch Frankfurt am Main. Rund 800 Menschen sind an diesem Tag zusammengekommen, um in der Bankenmetropole zu protestieren. Als der Zug in der Stadtmitte um eine Ecke biegt, bleiben die Menschen plötzlich stehen. Auf dem Opernplatz bestimmen im Schatten des blau-silber verspiegelten Doppelturms der Deutschen Bank Schauspieler des Frankfurter Antagon-Theaters das Bild. Mit pantomimischem Ausdruckstanz zeigen sie, welches Elend der Kapitalismus anrichtet. Zu sehen sind zuckende Körper, fremdbestimmt wie Marionetten, zudem verwirrt auseinanderstrebende Individualisten. Statt Applaus ertönt laut: »Hoch die internationale Solidarität!« Das international zusammengesetzte Ensemble stimmt mit ein. Die Einsatzkräfte der Polizei beobachten das Ganze und scheinen für einen Moment nicht im Kampfmodus zu sein.
Alles nur Theater? Die hauptsächlich sehr jungen Mensc...
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