Zur Rechenschaft gezogen
Vor 75 Jahren wurden im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess die Urteile gesprochen
Ulrich SchneiderAm 30. September 1946 endete der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof, das wichtigste Verfahren zur juristischen Aufarbeitung der faschistischen Massenverbrechen. Auf der Moskauer Konferenz hatten sich die Vertreter der Sowjetunion, der USA und Großbritanniens im August 1942 darauf verständigt, die deutschen Machthaber nach dem Krieg für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Vier Anklagepunkte standen zur Verhandlung: Verschwörung gegen den Frieden; Planung, Vorbereitung und Führung von Angriffskriegen; Kriegsverbrechen sowie viertens Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Richter und Ankläger wurden jeweils von den vier Siegermächten gestellt, die auch die Anklagepunkte untereinander aufgeteilt hatten. Verhandelt wurden all diejenigen Taten, die sich gegen Staaten und Völker richteten, die vom deutschen Faschismus angegriffen worden waren. Der Internationale Militärgerichtshof sah sich nicht als zust...
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