Leere Versprechungen
Belgien: Ehemals Hungerstreikende ohne Papiere nach wie vor in unveränderter Lage
Gerrit HoekmanAm 3. Oktober findet am Nordbahnhof in Brüssel eine Demonstration unter dem Motto »Auch wir sind Belgien!« statt. Mit dem Protest wollen Asylsuchende, die sich selbst Sans-papiers (Papierlose) nennen, auf ihre Situation aufmerksam machen, die sich seit dem Hungerstreik im Juni und Juli keinen Deut verbessert hat.
Zur Erinnerung: Ende Mai besetzten 470 Menschen ohne Papiere in Belgien eine Kirche und traten für 60 Tage in den Hungerstreik, um ihrer Forderung nach einem Bleiberecht Nachdruck zu verleihen. Als die Regierung schwammig versprach, jeden Einzelfall zu prüfen, brachen die Sans-papiers den Streik ab und hofften auf ein gutes Ende. Vergeblich.
Niemand der Hungerstreikenden hat bis heute ein Bleiberecht erhalten, berichtete der Brüsseler Lokalsender BX 1 am 16. September auf seiner Internetseite. »Die Ausländerbehörde hatte versprochen, die Anträge innerhalb von drei Wochen nach Eingang vorrangig zu bearbeiten. Die ersten Anträg...
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