Bewegte Zeiten in China
Beijing setzt Konzernen und ausuferndem Reichtum Grenzen. Gemeinsamer Wohlstand ohne Anspruch auf Egalität als Ziel ausgegeben
Jörg KronauerSteht China vor einer »neuen Kulturrevolution«? Die Frage hat zuletzt, leicht panisch, die Wirtschaftswoche gestellt. Da werden riesige Techkonzerne in die Schranken gewiesen und zurechtgestutzt; da sehen sich die Bosse dieser Konzerne plötzlich zu reuigen Milliardenspenden zum Nutzen der Allgemeinheit genötigt; da werden Nachhilfeunternehmen reglementiert, das Spielen von Onlinegames wird eingeschränkt – und schließlich ist auch noch von »gemeinsamem Wohlstand« die Rede, davon, dass die Superreichen jetzt zurückzustecken haben: Was ist da los? Werden in der Volksrepublik, wie es unlängst eine Nachrichtenagentur verschreckt formulierte, »totgeglaubte ›rote Geister‹ geweckt«?
Der Reihe nach. Beijing hat in den vergangenen zwölf Monaten mehrere ökonomische Weichen für das Land neu gestellt – aus ganz verschiedenen Gründen. Eine der Kurskorrekturen resultiert daraus, dass die Vereinigten Staaten an ihrem Wirtschaftskrieg festhalten, mit dem sie China in die ...
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