Warnung an den »Sandwich«
Entgegen seiner Zusagen will der neue bolivianische Präsident nun doch Gas exportieren
Timo Berger»Sandwich« nennt die bolivianische Presse die Regierung von Carlos Mesa, der seit gut einer Woche das höchste Staatsamt des Andenlandes ausübt. Sandwich deshalb, weil sie von zwei Seiten unter Druck steht: Die USA und Spanien drängen Mesa, die neoliberale Wirtschaftspolitik seines Vorgängers Gonzalo Sánchez de Lozada fortzusetzen. Die sozialen Bewegungen, die Gewerkschaften und die linken Oppositionsparteien fordern dagegen von ihm, daß er eine wirtschaftspolitische Kehrtwende vollzieht: Statt die Bodenschätze seines Landes, wie das Gas und Erdöl, weiter billig zu exportieren, sollen sie in Zukunft in Bolivien selbst verarbeitet werden.
90 Tage »Waffenruhe« hat die Opposition Carlos Mesa nach dessen versöhnlicher Amtsantrittsrede zugesagt. Der ehemalige Journalist und Medienunternehmer hatte sich einen Großteil der Forderungen der Oppositionspartei MAS zueigen gemacht. Nach Ansicht von deren Anführer, Evo Morales, st...
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