Nicht blind vertrauen
»Deutsche Wohnen und Co. enteignen«: Berliner Volksentscheid zur Vergesellschaftung von profitorientierten Konzernen zugelassen
Simon Zamora MartinHunderte Menschen in gelb-lila Trikots mit Fahnen und Rauchtöpfen jubeln am Freitagnachmittag vor der Senatsverwaltung in Berlin. Nein, es handelt sich nicht um eine Fußballfeier anlässlich der EM, sondern um die Übergabe der Unterschriften für das Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne. 349.658 Unterschriften sammelten die Initiative »Deutsche Wohnen und Co. enteignen« (DWE) und ihre Unterstützer in den letzten vier Monaten, damit die Vergesellschaftung von privaten, profitorientierten Wohnungsunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen in Berlin zur Abstimmung zugelassen wird. »Als ich die ersten Hochrechnungen gesehen habe, dachte ich, es wäre ein Tippfehler«, erzählt der Aktivist Carl Rodmei gegenüber jW. »Aber wir haben wirklich doppelt so viele Unterschriften gesammelt, wie nötig sind für die Zulassung zu den Wahlen.«
Am Abend bestätigt die Landeswahlleiterin, dass von den 260.000 bereits geprüften Unterschriften 175.000 gültig seien. 32 P...
Artikel-Länge: 3526 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.