Es bleibt, wie es ist
Zu Lust und Risiken des Kapitalverkehrs
Lucas ZeiseEinige Monate, bevor im August 2007 die große Finanzkrise ausbrach, stellte die Europäische Zentralbank (EZB) einen »Finanzstabilitätsbericht« vor, der ziemlich deutlich vor zu laxer Kreditvergabe, einer zu riskanten Verschuldungspolitik der Banken und zu hohen Preisen für Vermögenswerte, also erhöhten Risiken für die Finanzstabilität warnte. Diese Bemerkungen haben sich danach als korrekt herausgestellt. Aus der weltweiten Kredit- und Spekulationsblase entwich im Gefolge langsam sinkender Immobilienpreise in den USA ab August die heiße Luft, und ein Jahr später stand nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers das Finanzsystem weltweit vor dem Kollaps. Die »Welt«-Wirtschaft der alten kapitalistischen Länder erlebte die tiefste Krise seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Die EZB legt einmal im Halbjahr derartige »Finanzstabilitätsberichte« vor. Am vergangenen Mittwoch war es wieder soweit. Berichterstatter war EZB-Vizepräsident Luis de Gui...
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