Millionen in Ruinen versenkt
Haus Fühlingen in Köln ist eine von vielen Schrottimmobilien der German Property Group. Finanzierungsmodell für Luxussanierung entpuppte sich als Schneeballsystem
Bernhard KrebsSeit Jahrzehnten rottet Haus Fühlingen im Kölner Norden vor sich hin und verfällt. Inzwischen dient das Areal, auf dem der Kölner Bankier Eduard von Oppenheim Ende des 19. Jahrhunderts eine Villa baute und ein Gestüt gründete, als illegale Müllkippe für Bauschutt.
Dabei sollte die seit den 60ern leerstehende Immobilie, die den Ruf eines Spukhauses genießt, eigentlich luxussaniert in altem Glanz erstrahlen. Das sahen die Pläne der German Property Group (GPG) aus Langenhagen bei Hannover vor. Unter der Schlagzeile »(Spuk)-Haus wird Luxusvilla« hatte 2014 das Kölner Boulevardblatt Express über geplante Wohnungen von 45 bis 165 Quadratmeter berichtet, »alle mit Balkon, Fußbodenheizung und Echtholzparkett« zu Preisen bis 560.000 Euro. Gebaut wurde aber nie. Ein 2017 gestellter Bauantrag war vom Bauamt als mangelhaft zurückgewiesen worden, wie die Kölnische Rundschau noch im Januar berichtete.
Opfer im Ausland
Doch das GPG-Image eines erfolgreichen Immobilienentwi...
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