Unbeirrter Protest
Hamburg: Breites Bündnis plant mehrere Demonstrationen am Donnerstag nach brutalem Polizeieinsatz vom 1. Mai
Kristian StemmlerJagd auf Demonstranten mit Polizeipferden, Einsatz von Wasserwerfern gegen Aktivisten, die auf der Straße sitzen, brutale Festnahmen, Einkesselungen über Stunden: Während die »Querdenker«-Bewegung in Hamburg wie in anderen Städten auf ihren Kundgebungen mit Samthandschuhen angefasst wird, ging die Polizei der Hansestadt am 1. Mai mit großer Härte gegen linke Demonstranten vor. Rund 1.500 Beamte, mehrere Wasserwerfer sowie Polizeihubschrauber bot sie auf, um das auf Grundlage der Verordnung zur Coronaeindämmung erlassene Verbot von Demonstrationen durchzusetzen. Doch die linke Szene wehrt sich gegen die Repression: Für diesen Donnerstag hat ein breites Bündnis unter dem Motto »Sozialer Protest lässt sich nicht verbieten« gleich zehn Demonstrationen im Stadtzentrum angemeldet. Erwartet werden mindestens 2.000 Teilnehmer.
Die große Zahl von Kundgebungen resultiert aus der Eindämmungsverordnung, die für stationäre Demonstrationen eine Obergrenze von 200 Mensch...
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