Kein Verzeihen
Arnold SchölzelAuf der dem Holtzbrinck-Konzern gehörenden Internetseite zeit.de wird deren freier Autor Alan Posener, der auch für Springers Welt schreibt, u. a. so vorgestellt: »Auf der Uni war er als Funktionär der maoistischen KPD tätig und studierte nebenbei Germanistik und Anglistik. Danach wurde er verbeamtet. Aus Langeweile wurde er Schriftsteller, aus Geldmangel Journalist.« Das deutet auf Staatsfrömmigkeit mit einem »linken« politischen Puschel. Was das jeweils heißt, ändert sich.
Beispiel China: Am Mittwoch leitet Posener eine »Analyse« mit der These im Untertitel ein: »Es wird Zeit für eine neue Chinapolitik.« Dann gibt es einen halbgroßen Namen: »Ich erinnere mich an ein Gespräch mit dem damaligen US-Handelsminister Robert Zoellick in Davos Anfang 2006.« Und die damalige Weltlage: »Die Demokratie schien überall auf dem Vormarsch zu sein. Die Taliban waren in Afghanistan besiegt, Saddam Hussein im Irak gestürzt worden. Die Mullahs im Iran baten um Gespräche, M...
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