»Die Drogenpolitik befindet sich in einer Sackgasse«
Repression, Prävention, Schadensminderung und Behandlung in der BRD führen zu keiner Trendwende. Ein Gespräch mit Dirk Schäffer
Markus BernhardtDie Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig von der CSU, hat kürzlich mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr mindestens 1.581 Menschen aufgrund des Konsums von Drogen verstorben sind. Was ist der Grund für den neuerlichen Anstieg dieser Zahl?
Das wirklich Dramatische ist, dass es die gleichen und seit vielen Jahren bekannten Gründe sind, warum Menschen, die illegalisierte Substanzen gebrauchen, sterben: Überdosierungen, Suizide, Tod durch Langzeitschäden in Kombination mit Intoxikationsfolge. Der Konsum gleicht unter den Bedingungen des Schwarzmarktes vielfach einem Glücksspiel. Wir sehen das unter anderem im Bereich des MDMA-Konsums, wo vielfache Mengen an Wirksubstanz enthalten sind. Auch der Reinheitsgehalt beim Kokain von bis zu 90 Prozent führt zu lebensbedrohlichen Situationen.
Hätten jene Menschen gerettet werden können?
Ich glaube ja. Schließlich ist es nicht gelungen, der stark steigenden Anzahl von Kokain- und Amphetaminkonsumenten irge...
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