Süße Sahnesoße
Die Leipziger Musikalische Komödie beginnt unter neuer Leitung die Saison mit einer Spieloper – und Sängern des Großen Opernhauses
Christian SchmidtMit der Leipziger Musikalischen Komödie ist es ein bißchen so wie in der komischen Oper »Martha« Friedrich von Flothows, mit der das Haus unter der neuen Leitung von Bernhard Helmich die Saison eröffnete. Freilich, die Geschichte ist billig: Zwei gelangweilte Damen vom Hofe mischen sich unters Volk beim Mägdemarkt in Richmond, finden aber Gefallen an ihrem Spiel mit den »niederen Ständen«, bis nach einigen Verwicklungen die Liebe alle gesellschaftlichen Barrieren überwindet.
Unter der Ägide von Udo Zimmermann hatte das »Haus Dreilinden« in verständlichem Trotz gegen die Arroganz des nur der Kunst lebenden Komponisten verharrt. Dann setzte sich der lebemännische Franzose Henri Maier auf den Intendantensessel – doch Opern- und Operettenbühnen rümpften weiterhin gegeneinander die Nasen. Nun hat endlich eine Phase der Versöhnung begonnen: Seitdem mit »Martha« die Spieloper in die baulich heruntergekommene Musikalische Komödie zurückgekehrt und das Haus in ...
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