Reform der Berufsbildung: Bock zum Gärtner gemacht?
jW sprach mit Michael Faißt, Mitarbeiter im Ressort Jugendpolitik beim Bundesvorstand der IG Metall
Daniel BehruziF: Die Gewerkschaftsjugend macht zur Zeit öffentliche Aktionen, um eine Reform des Berufsbildungsgesetzes zu erreichen. Worum geht es konkret?
Wir wollen eine Modernisierung der Berufsbildung. Zum Beispiel muß die Kooperation zwischen Berufsschule und Betrieb verbessert werden. Außerdem wollen wir, daß im Berufsbildungsgesetz Qualitätsstandards und deren Kontrolle festgeschrieben werden.
F: Wie ist das derzeit?
Die Qualität der Ausbildung ist sehr unterschiedlich. In einigen Betrieben ist das Wort Ausbildung nicht angebracht. Nach der jetzigen Regelung soll die Ausbildungsfähigkeit der Betriebe lediglich durch die Industrie-, Handels- und Handwerkskammern kontrolliert werden. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht, denn das sind Arbeitgeberverbände, die ihre eigenen Mitglieder kontrollieren sollen. Auch Jugendvertretungen und Betriebsräte kontrollieren die Ausbildungsqualität. Die gibt es aber leider nicht überall.
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