Vernachlässigter Nachwuchs
Bestandsaufnahme zum Weltkindertag: Kein Geld für die Jüngsten und ihre Bildung in der reichen BRD
Jana FrielinghausDaß der Zusammenhang zwischen Armut und familiärer Gewalt auch in den Industrienationen besteht, belegt eine Studie des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF zu Kindesmißhandlungen in den »reichen Staaten«, die anläßlich des heutigen Weltkindertages veröffentlicht wurde. Zwischen 1995 und 1999 starben in der BRD demnach 523 Kinder infolge Mißhandlung. Auf jeden Todesfall kommen in Deutschland laut UNICEF-Schätzung 1500 Fälle schwerer Kindesmißhandlung. Als wesentliche Ursachen für Mißhandlung und Vernachlässigung des Nachwuchses sehen die Verfasser der Studie Armut, Alkohol- und Drogensucht sowie Gewalt in der Gesellschaft. »Je schwieriger die wirtschaftliche Situation von Eltern, desto höher das Risiko, daß die Kinder mißhandelt werden«, erklärte Dietrich Garlichs, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, am Donnerstag in Berlin.
Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes, erinnerte zum Weltkindertag daran, daß die Umsetzung der von der B...
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