Game over
Anbieter von Onlinecasino muss Opfer entschädigen. Änderung des Staatsvertrags für Glücksspiele ab dem Sommer droht Suchtgefahr zu erhöhen
Simon ZeiseZu Hause sitzen und zocken. So verbringen viele die Zeit während der Coronapandemie. Doch was aus Langeweile beginnt, kann drastische Folgen haben. »Riskante Onlineglücksspiele drohen immer populärer zu werden«, warnt die Beratungsstelle »Sucht Hamburg«. Schon seit einiger Zeit bemühten sich die Anbieter von Glücksspielen im Internet mit erheblichem Werbeaufwand um Spielernachwuchs. »Jetzt, mitten in der Coronapandemie, könnte diese Rechnung aufgehen.« Denn vor allem Menschen, die sich durch die Einschränkungen im Shutdown stark belastet fühlten, und jene, die schon vor der Pandemie regelmäßig um Geld gespielt haben, seien anfällig für die Lockangebote der Glücksspielanbieter im Internet.
Dabei sind die Onlineofferten bislang in Deutschland illegal. Dies bestätigte das Landgericht Gießen in einem aufsehenerregenden Urteil vom 25. Februar. Die Richter hatten der Klage eines Mannes stattgegeben, der von dem in Malta ansässigen Betreiber Casinoclub.com sein v...
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