Hatte nicht nur den Blues
Heute wäre Hank Williams 80 Jahre alt geworden
Stefan KullikDer erste wirkliche Superstar der Countryszene hatte alle Voraussetzungen, auch 2003 noch bestehen zu können: Einen Hang zu Drogen, ein Auge für (die falschen) Frauen und einen festen Willen, sich dem Willen seiner Manager zu fügen. Was ihn von den heutigen Stars unterscheidet: Hank konnte Songs für die Ewigkeit schreiben und fühlte, was er sang.
Seit Jahrzehnten werden Musiker aller Genres nicht müde, ihn für seinen großen Einfluß auf ihre Musik zu rühmen. Woran liegt das? Hank war alles andere als ein großer Gitarrenvirtuose. Er war ein guter Rhythmusgitarrist, der mit drei, vier Akkorden seine Stimme – seine Seele – begleitete. Seine »Poesie« fand er auf der Straße und sang in der Sprache des einfachen Mannes. Wenn er »I’m so lonesome I could cry« singt, fühlt man mit dem vom Liebeskummer geplagten Mann und nimmt ihm ab, daß er seinen Lebenswillen verliert wie das »vertrocknete Blatt, das gerade von der Trauerweide fällt«.
Während die Bildersprac...
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