Rechtsterroristen vor Gericht
In Dresden befassen sich zwei Prozesse weiter mit »Gruppe Freital«. Rolle von Behörden wirft Fragen auf
Steve Hollasky, DresdenBei einem Blick in lokale und überregionale Medien fällt auf, dass kaum beachtet wird, dass dieser Tage in Sachsen der seit September 2020 laufende zweite Prozess gegen Mitglieder und Unterstützer der rechtsterroristischen »Gruppe Freital« zu Ende geht und ein dritter beginnt. Bereits seit 2018 ist die sächsische Justiz mit der Gruppe beschäftigt. Die Neonazis hatten sich 2015 im Umfeld einer Demonstrationsserie in der Kleinstadt bei Dresden als »Bürgerwehr FTL/360« organisiert. Neben gewalttätigen Angriffen auf antirassistische Aktivisten, bei denen auch der Sohn des damaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Martin Dulig (SPD) verletzt worden war, stehen auch Anschläge auf ein Büro der Linkspartei und das Auto eines Stadtrats auf der Liste der verübten Straftaten.
Presserecherchen hatten in den vergangenen Jahren verstörende Details zutage gefördert. Die Gruppe hatte offensichtlich auf das Desinteresse von Politik und lokalen Behörden setzen können....
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