Immer neu in Fahrt
Musik, die Mut macht: Luca Guglielmi spielt Bach auf frühen Clavieren
Stefan SiegertEs ist dieser eine Komponist. Nur dieses eine Stück von ihm. Es ist sogar nur das größte der drei Teile dieses Stücks, nämlich das nach Einleitung und kurzem Adagio erreichte Fugenthema aus Bachs Toccata c-Moll, BWV 911. Es spielt der Italiener Luca Guglielmi auf einem von der Zerbster Klavierbaumeisterin Kerstin Schwarz restaurierten Cristofori-Flügel aus der Bachzeit.
Es beginnt a capella mit den recht apodiktisch hervortretenden drei Tönen eines Dreiklangs abwärts, deutlich hervorgehoben die Terz als mittlerer Ton. Aber gleich im Fortgang der Melodie erhebt sich, immer noch begleitungslos, im dritten Takt die Quinte überm Grundton, ein Sekundsprung nach oben, und die Stimmung verändert sich. Es züngelt Lebenfreude durch den beginnenden Kontrapunkt. Da spielt jemand mit Terz und Quinte, umspielt sie – und die für zwei Takte so aufrecht voran marschierende Musik beginnt zu tändeln und zu tanzen. Dass es sich bei alldem um eine Fuge handelt, also um die vo...
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