Brauner Marsch in Wunsiedel
2600 Rechte zelebrierten am Samstag Gedenken an Hitlerstellvertreter Heß. 500 Gegendemonstranten
Andreas Siegmund-SchultzeRund 2600 Alt- und Neonazis zogen am Samstag durch das oberfränkische Wunsiedel, um den in der Stadt beigesetzten Kriegsverbrecher, Antisemiten und Hitlerstellvertreter Rudolf Heß zu ehren. An der Gegenkundgebung der »Bürgerinitiative gegen Rechtsextremismus« unter dem Motto »Wunsiedel ist bunt, nicht braun« beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter rund 500 Menschen. Die Polizei, die mit 1000 Beamten im Einsatz war, sprach von 400 Gegendemonstranten. 71 Personen wurden nach Angaben der Polizei festgenommen, 67 von ihnen waren demnach Rechte, die gegen die Demonstrationsauflagen verstoßen hatten. Nach Angaben des Lagedienstes der Polizei in Hof am Sonntag gegenüber jW seien beide Veranstaltungen »friedlich verlaufen«.
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte am Donnerstag in letzter Instanz den rechten Aufzug genehmigt, nachdem er zuvor vom Landratsamt Wunsiedel und vom Verwaltungsgericht ...
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