Schnäppchenjagd
Bangladesch will auf Druck der Weltbank Staatsbetriebe verhökern. 133000 von Jobverlust bedroht
Thomas BergerWer auf der Suche nach einem besonderen Schnäppchen ist, um geschickt ein paar Millionen anzulegen, dem hat Südasien demnächst genau das Richtige zu bieten. Bangladeschs Regierung nämlich kündigte an, bis zu 100 der 179 gegenwärtig in Staatsbesitz befindlichen Firmen verkaufen zu wollen. Gemessen in reinen Prozentzahlen übertrifft man damit sogar den großen Nachbarn Indien in seiner Politik der unnachgiebigen Privatisierung.
Das Kabinett in Dhaka hat den Sommerschlußverkauf für die größtenteils maroden Staatsbetriebe gleichwohl nicht ganz aus eigenem Antrieb eingeleitet. Der mächtigste Gläubiger und nach wie vor wichtigste Kreditgeber des bitterarmen Landes, die Weltbank, hat den Ausverkauf gewissermaßen »angeregt«. Ein Ansinnen, dem sich die Regierung angesichts der enormen Verpflichtungen gegenüber dem internationalen Finanzinstitut schlecht entziehen konnte.
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