Zur Psychopathologie von Antirauchern
Mein Zonen-Tagebuch (31)
Wiglaf DrosteAnfang August kam die Weltgesundheitsorganisation in Helsinki
zur »World Conference on Tobacco or Health« zusammen,
die Konferenz war der Auslöser einer neuerlichen
Anti-Raucher-Kampagne auch in Deutschland. »Nikotinjunkies
brauchen Hilfe«, krakeelte Reinhard Wolff in der taz –
klar, wer Heroin raucht, der spritzt auch Nikotin.
Händeringend beklagte der Autor die »tabakpolitische
Rolle Deutschlands als Nachzügler oder, schlimmer,
Bremser«; ja, schlimmschlimmschlimm ist alles, und wie,
fragen sich die Anti-Raucher-Lobbyisten, kann man den Rauchern das
Rauchen endlich und ein für allemal verbieten?
Daß Rauchen nicht unbedingt gesund ist, wissen alle Raucher.
Also muß man den Tabak teuer und ihnen so das Rauchen madig
machen. Auch das klappt zum Ärger der Antiraucher nur bedingt.
Sie greifen zu einem altbewährten Mittel, der
öffentlichen Diskreditierung von Raucherin und Raucher:
Schädlinge der Gesellschaft sollen sie nun sein, die der
ohnehin schon n...
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