Seitenwechsel eines Dissidenten?
Kubanischer Exilaktivist ist nach Havanna zurückgekehrt. Verwirrung bei der »Opposition«
Harald NeuberMehrere Male hatte Eloy Gutiérrez Menoyo in den vergangenen Jahren Kuba besucht. »Der Erinnerung wegen«, sagt er, und um Familienangehörige und Freunde zu besuchen. Als er vor wenigen Tagen aber mit seiner Frau und den drei gemeinsamen Söhnen Havannas internationalen Flughafen »José Martí« betrat, hatte der ehemalige Guerillakommandant und spätere Gegner Fidel Castros keine Koffer dabei. Während seine Familie auf dem Weg nach Miami war, trat der schmale Mann in sorgsam gebügeltem, aber leger aufgeknüpftem Hemd vor die Kameras, rückte seine runde Brille zurecht und erklärte: »Meine Entscheidung, nach Kuba zurückzukehren, ist definitiv.« Er wolle künftig als »pazifistischer Aktivist« wieder auf Kuba tätig werden.
Mit 24 Jahren hatte sich der 1934 in Madrid geborene Menoyo Fidel Castros »Bewegung 26. Juli« angeschlossen. Zeitweise leitete er die »Zweite Nationale Front« der Guerillabewegung in den Bergen von Escambray. Zum Zerwürfnis mit dem Máximo Lider ...
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