Koreanische Paradoxien
Eine kurze Zeitreise in dunkle Nischen des ostasiatischen Geschichtskellers
Rainer Werning* Vermissen Sie das Ambiente des Kalten Krieges, gar vermintes Gelände, Stacheldrahtverhaue? Oder darf's grundsolides Mauerwerk sein? Dann gönnen Sie sich in Zeiten des Urlaubs, lang ersehnter Ferien und der sauren Gurken einen Trip nach Korea. Vorzugsweise an den 38. Breitengrad, der die Halbinsel unschön säuberlich in zwei Hälften teilt – diesseits eine reale kapitalistische, jenseits eine (real-)sozialistische, beide in recht gut erhaltenem Zustand. Die südliche Hälfte der koreanischen Halbinsel, die Republik Korea, feiert am 15. August den 55. Jahrestag ihrer Gründung. Anlaß also, diese Zeit jenseits offiziellen Abfeierns einmal kritisch Revue passieren zu lassen.
Ein weiser Mensch aus dem Osten nannte Paradoxien verquere Dinge, die auf dem Kopf stehen, um unsere Neugier zu wecken. Kein schlecht gewähltes Bild, zumal wenn es auf Korea angewandt wird. Vieles dort bildet für den außenstehenden Beobachter eine eigenartige Verschränkung paradoxer Zust...
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