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Ho visto Maradona
In Neapel wird die argentinische Fußballikone noch immer religiös verehrt. Nun ist der »Goldjunge« 60 geworden
Paolo VezzoliEtwas liegt in der Luft, hier in Neapel. Ein vages und zugleich beständiges Gefühl der Nostalgie, das diese lebendige Metropole am gleichnamigen Golf durchdringt. Fast eine Art des Widerstands gegen das Vergessen, um – eifersüchtig bewacht – die Erinnerung an eine glänzende Vergangenheit in den Seelen der stolzen Neapolitaner, abgründig und vulkanisch wie der Untergrund dieses Landstrichs, aufzubewahren.
In der ästhetisch und dem Temperamente nach südamerikanischsten Stadt Europas, seit mehr als zwei Jahrtausenden zwischen dem azurblauen Meer und dem kahlen Felsen des Vesuv eingeklemmt, stoßen atemberaubende Schönheit und entsetzliche Hässlichkeit erbarmungslos aufeinander. Elegante Architektur aus dem siebzehnten Jahrhundert und dem Verfall preisgegebene, von der Mafia in Geiselhaft genommene Viertel, höchste Kulturleistungen und städtisches Chaos. Hier gab es immer eine große Portion Fatalismus, vermischt mit Aberglauben, aber auch dieses ansteckende Läc...
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