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Exportwahn ohne Ende
Wissenschaftler, Gewerkschafter und Vertreter von Kapitalverband diskutieren über Ausrichtung der deutschen Wirtschaft.
Steffen StierleAuf Einladung des Vereins »Freiburger Diskurse« diskutierten Anfang Oktober Vertreter von Wissenschaft, IG Metall und dem Kapitalverband Gesamtmetall über das deutsche Wachstumsmodell. »Deutschland ist Exportweltmeister – ist das besonders dumm oder besonders klug?«, so lautete der Titel des Webinars, das mit einem Statement des Politikwissenschaftlers Andreas Nölke (Universität Frankfurt) begann. Dieser stellte der hiesigen Wirtschaftsstrategie ein vernichtendes Zeugnis aus. Die Exportorientierung erfordere ein niedriges Lohnniveau, führe zu einer Spaltung der Arbeiterschaft, befördere Defizite in der öffentlichen Infrastruktur und habe ohnehin keine Zukunft.
Der Exportdrang werde nicht ausschließlich über Luxusautos und anspruchsvolle Maschinen stimuliert, argumentierte Nölke. Vielmehr finde die Weltmarktorientierung auch in preissensiblen Bereichen wie der Fleischindustrie statt. Um hier wettbewerbsfähig zu sein, brauche es ein niedriges Lohnniveau. Auc...
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