»Wir wissen, was da alles kaputtgeschlagen wurde«
30 Jahre nach dem Anschluss der DDR an die BRD erinnert ein Verein an verlorene Errungenschaften. Ein Gespräch mit Ringo Ehlert
Kristian StemmlerUnter der Überschrift »40 Jahre auf der sicheren Seite« will der Verein »Unentdecktes Land« am Sonnabend, dem 3. Oktober, auf dem Berliner Alexanderplatz einen Kontrapunkt zu den offiziellen Einheitsfeiern setzen. Was planen Sie?
Es wird eine Kundgebung geben mit einem Riesentransparent, auf dem steht: »Frieden statt Bundeswehr. Druschba statt Nazis. Leben statt Überleben. Die DDR war anders.« Dazu stellen wir auf dem Platz Tafeln auf, die über das Werden und Wachsen der DDR bis zum Anschluss und ihrer Zerschlagung informieren.
Bereits vor sechs Jahren haben Sie mit einem Großtransparent für Schlagzeilen gesorgt.
Ja, das war der Anfang. Wir waren damals ein spontaner Zusammenschluss von Leuten aus verschiedensten Zusammenhängen – Gewerkschaft, linke Gruppen bis zur Linkspartei. Am 25. Jahrestag der Grenzöffnung haben wir 2014 Widerspruch gegen die staatlichen Jubelfeiern, dieses Riesentheater der Bourgeoisie mit Bratwurst und Ballons, erhoben – mit einem ...
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