Dumm gelaufen
Ampel- und Sandmännchen wurden anerkannt: Zum 30. Jahrestag des Endes der DDR
Harald KretzschmarZeiten der Pandemie sind dazu angetan, Gewissheiten zu zerstören. Was ist noch gesund? Wer ist noch ich, wer sind wir? Lässt sich in dieser Frage vor dem 30. Jahrestag des Endes der DDR am 3. Oktober an Gemeinsamkeiten des Lebens hinter dem »Eisernen Vorhang« anknüpfen? Die Frage ist nicht allen, denen sie zu stellen wäre, angenehm. Ob sie sich dafür engagierten, dort zu leben, oder dazu gezwungen waren – dieser gravierende Unterschied fällt jedoch im Westen kaum ins Gewicht. Dort werden wir halt alle zusammen als die anderen wahrgenommen.
Viel unterscheidet uns von denen, die sich aus der Verwandtschaft mit uns schon lange in eine westliche Wertegemeinschaft verabschiedet hatten. Aber was wir hinter uns haben, holt uns immer wieder ein. Wir werden es nicht mehr los. Den anderen geht es, welch schöne Gerechtigkeit, nicht besser. Sie meinen, unser spezielles Vergangenes total beseitigt zu haben. Mit dem Staatswesen all unsere Eigenheiten samt Zielen und Id...
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