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»Das System ist nicht solidarisch«
Coronapandemie in Nordirland: Schwächen der britischen Gesundheitsversorgung treten offen zutage. Ein Gespräch mit Patrick Wilson
Maximilian SchäfferWie hat das nordirische Gesundheitssystem die Coronapandemie bislang verkraftet?
Zunächst muss man wissen, dass der Zustand der Gesundheitsversorgung in Nordirland deutlich schlechter ist als in den anderen Teilen des Vereinigten Königreichs. Die Coronainfektionszahlen waren bislang zum Glück vergleichsweise niedrig, aber bereits vor dem Ausbruch des Virus befand sich unser Zweig des National Health Service unter enormem Druck. Wartelisten beispielsweise für Hüftprothesen waren exorbitant lang – auf solche »weniger dringlichen« Eingriffe musste drei bis fünf Jahre lang gewartet werden. In England bekommen Patienten diese Operationen in sechs bis sieben Monaten. Akute Probleme infolge von Covid-19 waren zum Glück nicht auszumachen, die Notaufnahmen und Intensivstationen kamen nicht an ihre Belastungsgrenze. Jedoch haben sich die zuvor vorhandenen Probleme noch einmal verschlimmert.
Wieso herrscht diese Ungleichheit bezüglich des Gesundheitssystems?
Ganz e...
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