Trockene Landschaft mit Pferden
Im lockeren Erzählreigen: Mit »Cowboygräber« sendet Roberto Bolaño einen Gruß aus dem Totenreich
Frank WillmannDie treue Fangemeinde des Schriftstellers Roberto Bolaño (1953–2003), Verfasser des legendären Romans »2666« (2004, dt. 2009), ist uneins, was sie von der Fülle der aus dem Nachlass gezauberten Bücher halten soll. Hat mich die vorletzte Entdeckung »Monsieur Pain« (2019) voll Entrüstung zurückgelassen, so waren mir die »Cowboygräber« fettes Labsal in meinem traurigen Lesealltag ohne den Meister. Fragt mich nicht, ob die Texte von ihm stammen oder der Nachlassverwalter über ein Textprogramm verfügt, das »bolaneske« Zauberwerke ausspuckt … Ich fand die drei Erzählungen großartig und habe nach der Lektüre viele Stunden um das Buch getanzt.
»›Du hast gekündigt, aber was willst du statt dessen machen?‹ fragte mein Vater. ›Die Re...
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