Geschichte mit Gesicht
Dokumentation der Opfer rechter Gewalt: Ein Projekt von Rebecca Forner in der Kokerei Zollverein in Essen
Matthias ReicheltSeit das Nebeneinander von zwei getrennten deutschen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen endgültig gescheitert war, nachdem aus dem in der DDR durchaus noch radikaldemokratisch gemeinten »Wir sind das Volk« binnen Wochen ein reaktionäres »Deutschland einig Vaterland« geworden war, war auch der Zusammenschluß beider Teile nur noch eine Frage der Zeit. Rassistische Angriffe von Neonazis gegen Menschen anderer Herkunft und jüdischen Glaubens gab es bereits vorher, vor allem im kapitalistischen Westen. In der DDR verboten sich solche »Übergriffe« per Staatsdoktrin, dennoch brodelte es auch dort und es gab vereinzelte Anschläge, die meist nicht öffentlich gemacht wurden. Seit 1990 aber haben solche An- und Übergriffe in den meisten Bundesländern, vor allem in den fünf neuen, zugenommen.
Mittlerweile hat sich die »Einheitsgesellschaft« an »Negerklatschen«, »Abfackeln«, Menschenjagden und Verwüstungen jüdischer Friedhöfe gewöhnt.
Das öffentli...
Artikel-Länge: 3812 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.