Stahlindustrie im Umbruch
IG Metall fordert Staatsbeihilfe für Branche – und lehnt Fusionspläne ab
Bernd MüllerIn der Diskussion um mögliche Staatsbeihilfen für deutsche Stahlkonzerne erhöht die Gewerkschaft IG Metall den Druck: Führende Gewerkschafter erklärten am Donnerstag abend erneut, die Bundesregierung müsse den Stahlkochern beim Umbau zu einer kohlendioxidfreien Produktion unter die Arme greifen. Auch eine Staatsbeteiligung an Thyssen-Krupp müsse in Erwägung gezogen werden. »Es fehlt eine ordnende Hand«, beklagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei Thyssen-Krupp ist. »Eitelkeiten« in der Branche müssten überwunden werden.
Die Stahlbranche steckte bereits vor der Pandemie in der Krise: Die weltweiten Überkapazitäten haben sich nach dem Einbruch der Stahlnachfrage im Automobil- und Maschinenbau weiter erhöht. Gleichzeitig befindet sich die Branche im technologischen Umbruch: Klimaschädliche Kokskohle soll durch Wasserstoff ersetzt werden. Bis 2050 werden dafür in der Stahlindustrie hierzulande I...
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