Urknall, Glorie, Trauerweiden
Ein kurzer Moment, in dem alles stimmte: Der Dokumentarfilm »We almost lost Bochum« über die legendäre deutsche HipHop-Band RAG
Hannes KlugDie explosive Kraft, die in der Bronx und in Harlem zu spüren war, als HipHop die Straßen, Parks und Klubs eroberte, ist unvergessen. Zahlreiche Dokumentationen haben versucht, die Magie dieses Moments Mitte der 1970er Jahre einzufangen, als Straßenlaternen für Blockpartys angezapft wurden und Graffiti ganze U-Bahn-Züge bedeckten. Die HipHop-Doku war fast schon ein eigenes Genre, und die dazugehörigen Soundtracks bildeten die identitätsstiftende Kultur einer ganzen Generation; und noch einer; und dann noch einer.
Weit ausgeholt, um über die Wurzeln des deutschen HipHop, ein paar Jungs im Ruhrgebiet und einen neuen HipHop-Dokfilm über die legendäre, gleichwohl nie im Mainstream angekommene Band RAG (Ruhrpott AG) zu sprechen? Nicht unbedingt. Zum einen schlägt bereits der Filmtitel »We almost lost Bochum« die Brücke in die USA, indem er auf Gil Scott-Herons Song »We Almost Lost Detroit« von 1977 verweist. Zum anderen wandert auch der Film zwischen den Kont...
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