»Gewalt als Mittel der Politik lehnen wir ab«
Wohnungsnot in Leipzig: Die Linke hebt nach Protesten den Zeigefinger in alle Richtungen. Ein Gespräch mit Adam Bednarsky
Lenny ReimannRund um das vergangene Wochenende kam es in Leipzig gleich mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Was war der Auslöser?
Der Anlass war die Räumung eines seit Jahren leerstehenden Hauses in der Ludwigstraße 71 im Leipziger Osten, das zuvor besetzt worden war. Verhandlungen fanden nicht statt, und letztlich rückte die Polizei an. Daraufhin fanden drei Tage in Folge Proteste statt, die zum Teil nicht angemeldet waren und punktuell in Krawalle ausuferten.
Ist es aus Ihrer Sicht nicht legitim, in einer Stadt wie Leipzig, in der es an bezahlbarem Wohnraum mangelt, ein lange leerstehendes Haus zu besetzen?
Aus juristischer Sicht ist die Antwort völlig klar: Die Besetzerinnen und Besetzer agierten nicht gesetzeskonform. Da ist die Frage, ob der Wohnraum wie in der Ludwigstraße 71 seit Jahren nicht genutzt wird, irrelevant.
Im Stadtteil Connewitz kommt es regelmäßig zu Auseinandersetzungen, worüber sich einige der Anwohner beschwe...
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