Amerikanisches »Zeit«alter
Der schwarze Kanal: Hamburger Wochenzeitung rechtfertigt Kriegsgrundschummel
Ob kriegsbefürwortend oder kriegsskeptisch: In einem war sich die veröffentlichte Meinung einig: Saddam Hussein müsse entwaffnet werden. Notfalls auch mit Gewalt. Für den Fall, daß alle Mittel einer friedlichen Konfliktlösung ausgeschöpft seien und Bagdad auch weiterhin keinen Kooperationswillen zeigen sollte. Die irakische Führung tat alles, um den Krieg zu vermeiden. Nur in einem war sie absolut überfordert: den Inspektoren Massenvernichtungswaffen zu präsentieren, die nicht existierten. Der Irak war den Beweis seiner Schuld schuldig geblieben. Also schuldig.
Alsdann wünschten die Kriegsgegner den anglo-amerikanischen Streitkräften einen schnellen Sieg. Doch dieser Sieg enthüllte eine peinliche Tatsache. Der Grund, weshalb man gekämpft und gesiegt hatte, ließ sich nicht finden. So gab es zwar einen Krieg zur Entwaffnung des »massenmörderischen Regimes« in Bagdad. Aber keine Entwaffnung. Denn die perfiden Iraker hatten sich selbst entwaffnet und den A...
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