Der »Entwicklung« geopfert
Südamerika: Gran-Chaco-Trockenwald von Ausbeutung und Bränden betroffen
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroDer Gran Chaco ist mit einer Ausdehnung von mehr als 1,1 Millionen Quadratkilometern in Argentinien, Paraguay, Bolivien und Brasilien nach dem Cerrado Lateinamerikas größtes Trockenwaldökosystem: Es ist ein Mosaik aus Savannen und Feuchtgebieten und der Lebensraum für Hunderte von Tierarten sowie Heimat von indigenen Völkern wie den Ayoreo, Chamacoco und den Wichie. Dennoch schreitet aufgrund von Sojabohnen- und Fleischexport die Vernichtung des Gran Chaco und damit auch die Vertreibung seiner Ureinwohner voran. Zudem kommt es während der Sommermonate häufig zu Waldbränden: Laut einem Bericht von Greenpeace Argentina brannten in den letzten beiden Augustwochen etwa 50.000 Hektar allein in der argentinischen Provinz Córdoba ab.
»Wir stehen vor einem regelrechten Ökozid«, beklagt die Umweltschutzorganisation. Zwischen 15. März und 31. Juli seien laut Greenpeace zudem fast 30.000 Hektar Chaco-Wald abgeholzt worden. Während sich die Agrarindustrie und intern...
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