Spur in den Nahen Osten
Iran wirft Argentinien Verleumdung im Fall des Attentats auf jüdische Einrichtung (AMIA) vor
Andreas Behn (npl)Für den neuen Präsidenten Argentiniens, Nestor Kirchner, ist die Aufarbeitung der Vergangenheit kein Tabu – auch wenn dies zu heftigen diplomatischen Verstimmungen führt. Der »internationale Zionismus« versuche, mit Druck auf die argentinische Regierung die »jahrhundertealten guten Beziehungen zwischen zwei großen zivilisierten Nationen« zu zerstören, polterte die iranische Botschaft in Buenos Aires in einer am Dienstag veröffentlichten Presseerklärung. In dem Schreiben verwahrte sich die diplomatische Vertretung gegen den Vorwurf, daß der Iran in das Bombenattentat auf das jüdische Gemeindezentrum AMIA verwickelt sei, bei dem vor neun Jahren 85 Menschen getötet und über 100 verletzt wurden.
Hintergrund der Aufregung ist die Haltung der jüdischen Gemeinde und der Justiz Argentiniens. Besonders die jüdische Gemeinde war von Anfang an überzeugt, daß bei den Ermittlungen in Sachen AMIA-Attentat in erster Linie Spuren im Nahen Osten in den Fokus genommen ...
Artikel-Länge: 3085 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.