Peepshow in Bagdad
Makabres Spektakel im Irak: US-Besatzer führten getötete Söhne Saddam Husseins vor
Rüdiger GöbelDie von der US-Regierung angeordnete Präsentation von Bildern der getöteten Saddam-Söhne Udai und Kusai Hussein hat sich als Rohrkrepierer erwiesen. International wurde Kritik an dem neuerlichen Rechtsverstoß der USA laut, im Irak selbst wuchsen die Zweifel. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld persönlich hatte am Donnerstag abend nach einer kosmetischen Aufbereitung der entstellten Leichen mehrere Fotos zur Veröffentlichung freigegeben. Vehement verteidigte Rumsfeld den Bruch der Genfer Konventionen, die diese Praxis untersagen.
Angeblich will der Pentagon-Chef mit der Leichenshow bei den Irakern die Skepsis zerstreuen, daß das einst gefürchtete Bruderpaar tatsächlich tot ist. Nach US-Darstellung wurden die beiden am Dienstag von 200 Soldaten der Task Force 20 in einer Villa im nordirakischen Mosul gestellt und getötet. Ein Verwandter soll sie verraten haben und dafür nun die 30 Millionen Dollar Kopfgeld kassieren. Die von Rumsfeld präsentierten F...
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