Gegenoffensive der Regierung
Belarus: Zahl der Proteste nimmt ab. Minsk geht gegen Streikende vor
Reinhard LauterbachIn Belarus versucht die Staatsmacht erkennbar, gegen die Streik- und Protestwelle nach den Wahlen vom 9. August wieder in die Offensive zu kommen. Am Donnerstag morgen hatten vor dem Minsker Automobilwerk Angehörige der Sonderpolizei OMON Streikende abgedrängt, die Arbeitswillige umstimmen wollten. Später wurde der Leiter des Streikkomitees des Betriebes festgenommen.
Am Freitag wurde dann auch der Streikleiter des Minsker Traktorenwerks vom Geheimdienst vorgeladen. Er hatte sich dem von Swetlana Tichanowskaja ausgerufenen »Koordinationsrat für den Machtübergang« angeschlossen und sollte dort offensichtlich die Arbeiterklasse repräsentieren. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte die Gründung des Gremiums als »Putschversuch« bezeichnet und angeordnet, »mit allen erforderlichen Mitteln« dagegen vorzugehen.
Dafür werden offenbar weitere Maßnahmen vorbereitet: Der oppositionellen Zeitung Nascha Niwa wurde am Donnerstag ein angeblicher Tonmit...
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