»Noch stehen politische Signale leider auf Rot«
Gewerkschaft Verdi fordert breitere Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit für mehr Beschäftigte. Ein Gespräch mit Andreas König
Gudrun GieseBeschäftigte vieler Dienstleistungsberufe tragen ein hohes Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren – im Krankenhaus, in der Pflege, aber auch im Einzelhandel, bei der Kinderbetreuung oder im öffentlichen Nahverkehr. Sollte Covid-19 hier als Berufskrankheit anerkannt werden?
Eine beruflich bedingte Infektion mit dem Coronavirus ist laut gesetzlicher Unfallversicherung bereits ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit. Das Problem aber ist die Beschränkung auf bestimmte Berufsgruppen. Anerkannt wird nur, »wenn der Versicherte im Gesundheitsdienst, in der Wohlfahrtspflege oder in einem Laboratorium tätig oder durch eine andere Tätigkeit der Infektionsgefahr in ähnlichem Maße besonders ausgesetzt war«. Dort müssen Beschäftigte also nicht ausdrücklich nachweisen, dass sie sich bei der Arbeit infiziert haben.
Das wollen wir für weitere Tätigkeiten erreichen: im Einzelhandel, bei Friseuren, Busfahrerinnen und Busfahrern, in der Kinderbetreuung. Es sollt...
Artikel-Länge: 4174 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.