»Diese Strategie kostet weitere Menschenleben«
Seenotrettungsschiff »Ocean Viking« konnte nach Tagen Sizilien anlaufen. Kritik an verantwortungsloser EU. Ein Gespräch mit Verena Papke
Kristian StemmlerSie sind momentan in Porto Empedocle auf Sizilien. Ihr Rettungsschiff »Ocean Viking« durfte dort nach sieben erfolglosen Anfragen endlich mit 180 auf dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingen in einem Hafen anlegen. Wie ist die Lage?
Das Schiff ist am Montag hier angekommen, lag aber noch stundenlang ohne Anweisungen der Behörden vor Anker. Wir hatten schon Sorge, dass es noch Tage dauern könnte, bis die Geretteten an Land gehen dürfen. Kurz vor null Uhr in der Nacht zu Dienstag hat dann aber doch die Ausschiffung begonnen. Die Menschen konnten in Zehnergruppen von Bord gehen, der letzte um 3.15 Uhr.
Wo sind die Geflüchteten jetzt?
Darüber haben die Behörden mit uns nicht kommuniziert. Wenn die Menschen die »Ocean Viking« verlassen, haben wir keinen direkten Einfluss mehr. Aber soweit wir wissen, sind die Geretteten auf die »Moby Zaza« gekommen – eine Fähre, die momentan als Quarantäneschiff dient und neben der »Ocean Viking« liegt.
In wie vielen Einsätzen h...
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