Kliniksterben in Sachsen
Sozialministerium stellt Versorgung in der Fläche in Frage. In Görlitz und Bautzen Schließungen im Gespräch
Steve HollaskyJonas Leuwer ist wütend. Der Auszubildende im Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers hält die Aussagen der Sächsischen Krankenhausgesellschaft und des Sozialministeriums im Freistaat bezüglich der Zukunft der Kliniklandschaft schlicht für »unmoralisch«, wie der Aktivist vom »Bündnis für Pflege Dresden« am Freitag im jW-Gespräch erklärte.
Hintergrund ist ein Artikel, der zuerst am 4. Juni in der Leipziger Volkszeitung und tags darauf in den Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) erschien. Darin wird der Geschäftsführer der Sächsischen Krankenhausgesellschaft, Stephan Helm, zitiert. Im Gespräch mit den DNN hielt dieser fest, dass in der gegenwärtigen Situation nicht alle der 78 sächsischen Kliniken überleben würden. »Schon vor Corona« hätte man über »notwendige Strukturanpassungen gesprochen«, erklärte Helm. Bereits damals seien zehn bis zwölf Prozent der Krankenhäuser im Freistaat in den roten Zahlen gewesen. Die müsse man sich nun genauer anschauen. Vers...
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