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Der letzte Partisan Europas
Manolis Glezos und die Deutschen – zum Tod eines griechischen Widerstandskämpfers und Volkshelden
Hansgeorg HermannZwei Szenen sind bezeichnend für das bisweilen wilde Leben des Griechen Manolis Glezos. Die erste spielte im Verborgenen: In der Nacht zum 31. Mai 1941 kletterten der damals 19jährige Student und sein wenige Monate älterer Freund Apostolos Santas, genannt »Lakis«, auf den »Heiligen Felsen« der Akropolis und zerrissen die Hakenkreuzfahne, die deutsche Wehrmachtsoldaten dort einen Monat zuvor, am 27. April 1941, aufgepflanzt hatten. Statt ihrer hissten sie die griechische Nationalflagge und entkamen unerkannt. Die zweite Szene wurde hundertfach gefilmt, fotografiert und veröffentlicht. Sie zeigt »Manolis«, wie ihn das ganze Land 70 Jahre später nur noch nannte, und seinen jahrzehntelangen Freund Mikis Theodorakis am 12. Februar 2012 inmitten einer aufgebrachten Menge auf der Platia Syntagmatos in Athen, dem Platz vor dem griechischen Parlament. Manolis schiebt den drei Jahre jüngeren Mikis im Rollstuhl, beide protestieren mit einigen tausend Menschen gegen ...
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