Für Frieden & Journalismus! Jetzt das Onlineabo bestellen
Rotlicht: Schengener Abkommen
Jörg KronauerImmer dann, wenn die Schlangen an den Schlagbäumen länger werden, sorgt das Schengener Abkommen für Schlagzeilen. Bis zu 60 Kilometer sollen sich Lkws in den vergangenen Tagen an der deutschen Grenze zu Polen gestaut haben, bis zu 90 Kilometer an der italienischen Grenze zu Österreich. Der sachliche Grund: Kontrollen im Kampf gegen das Covid-19-Virus. Dafür wurde das Schengener Abkommen außer Kraft gesetzt.
Unbeschwert innerhalb der EU reisen, ganz ohne Grenzkontrollen: Das ist nach wie vor einer der großen PR-Schlager der Union. Dabei ist die individuelle Reisefreiheit eher ein Nebeneffekt des Schengener Abkommens. Worum es eigentlich geht, zeigen die Lkw-Schlangen: um den ungehinderten Warentransport. Besonders deutsche Konzerne nutzen das anhaltend hohe Lohngefälle in der EU, indem sie bestimmte Teile ihrer Produktion in andere Mitgliedstaaten auslagern. Länder wie Polen dienen deutschen Herstellern und ihren Zulieferern als Niedriglohnstandort. Dabei ...
Artikel-Länge: 3388 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.