Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Der Koran als Gesetzbuch
Pakistanische Nordwestprovinz führt Scharia ein und sorgt damit für Konflikte mit Islamabad
Thomas BergerAm Montag hat die neue ultrareligiöse Regionalregierung der Nordwest-Grenzprovinz in Pakistan das islamische Rechtssystem, die Scharia, eingeführt. Die Rechtsprechung orientiert sich in dem stark von Traditionen geprägten Gebiet künftig an den Vorschriften des Islam, die unter anderem Steinigung bei Ehebruch oder Amputation von Gliedmaßen bei Diebstahl vorsehen. Jugendliche sollten sich »respektvoll« dem Willen ihrer Eltern fügen, heißt es in dem Erlaß, der »zu einem Lernprozeß beitragen will, die guten Dinge anzunehmen und schlechte Gewohnheiten abzulegen«. Zu diesen guten Aspekten gehört für Männer künftig auch, sich die Bärte wachsen zu lassen. Am Tag nach der ersten Verkündung legten die zuständigen Minister noch einmal nach: An den Universitäten solle schnellstmöglich eine Trennung der Geschlechter erfolgen.
Der Schritt erinnert viele an die Herrschaft der ultrafundamentalistischen Taliban im benachbarten Afghanistan. Die Parallelen sind denn auch...
Artikel-Länge: 3232 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.