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Normen und Normierer
Was streikende Arbeiter am 17. Juni 1953 abschaffen wollten und was sie zu behalten wünschten
Jörg RoeslerDie Auseinandersetzung mit der Norm stand nicht in jedem Forderungskatalog der streikenden Belegschaften am 17. Juni 1953 an erster Stelle. Das Normenproblem wurde jedoch in fast jedem angesprochen. Was im folgenden vor allem am Beispiel des Bezirks Halle behandelt werden soll, galt auch für die Hauptstadt und die meisten anderen Bezirke der DDR. Rückgängig gemacht werden sollte die am 14. Mai 1953 vom ZK der SED beschlossene allgemeine obligatorische Steigerung der Arbeitsnormen um mindestens zehn Prozent, die am 28. Mai vom Ministerrat der DDR zum Gesetz erhoben worden war. Das Verlangen z. B. der Belegschaft eines Betriebes im Kreis Zeitz, »die alten Normen müssen bestehen bleiben«, meinte dasselbe. Die Streikenden des VEB Braunkohlenwerk Nachterstedt verlangten die »Revision der durchgeführten Normerhöhung bis 1. 7.«. Eine Resolution des Kaliwerks »Deutschland« ließ der SED-Führung mehr Zeit und forderte eine »generelle Normenüberprüfung« bis zum 30. ...
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