Keine belastbaren Ergebnisse
Eine Kooperation in Libyen zwischen Russland und der Türkei war von Anfang an mehr Fiktion als Realität. Nun droht eine offene Konfrontation
Knut MellenthinIn Syrien hat sich am Donnerstag die militärische Konfrontation zwischen den türkischen Invasionstruppen und den von Russland unterstützten syrischen Streitkräften in brisanter, schwer vorauszusagender Weise zugespitzt. Das könnte sich auch auf die Gesamtlage in Libyen unmittelbar auswirken. In beiden Ländern hatten die Präsidenten Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan bisher halbwegs erfolgreich versucht, trotz extrem gegensätzlicher Interessen zu kooperieren. Das war von Anfang an mehr Fiktion als Realität, denn sowohl im Nahen Osten als in Nordafrika unterstützen Russland und die Türkei feindliche Parteien, die sich hochgerüstet gegenüberstehen und auf die Vernichtung der Gegenseite hinarbeiten. Dieses Szenario, das an die »diplomatischen« Verrenkungen der schlesischen Kriege des 18. Jahrhunderts und die napoleonischen Kriege des frühen 19. Jahrhunderts erinnert, könnte ans Ende gelangt sein. Aber sicher ist das nicht.
Die Türkei ist vorläufig das ei...
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