Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Die Medien und der Krieg: Zensur bei den Monopolen?
jW sprach mit Jeremy Dear, Generalsekretär der britischen Journalistengewerkschaft NUJ
Hans-Gerd ÖfingerF: Welche Erfahrungen haben Sie im Irak-Krieg mit den britischen Medien gemacht?
Der britische Großverleger Sir Ray Tindle mit seinem Imperium von 132 Lokalblättern hat bei Kriegsausbruch angeordnet, daß in Artikeln, auf Leserbriefseiten oder in Kommentaren seiner Blätter Antikriegsmeinungen nicht geduldet würden. Dies war aber nur der krasseste Fall. Auch die 175 Zeitungen von Rupert Murdoch starteten heftige Angriffe auf die Kriegsgegner. Und den BBC-Journalisten war es untersagt, als Privatperson an Antikriegsdemonstrationen teilzunehmen. Sie wurden angewiesen, in ihrer Berichterstattung »extremistischen« Kriegsgegern keine Plattform zu bieten. Da die von den Medien verarbeiteten Informationen direkt aus US-amerikanischen und britischen Militärkreisen stammten, erwiesen sich viele Nachrichten hinterher als Falschinformation.
F: Gab es dagegen seitens der Journalisten auch Widerstand?
Trotz massiven Drucks waren etliche Journalisten bemüht, die...
Artikel-Länge: 4143 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.